WORKSHOPS – BILDUNGSBEREICH HOCHSCHULE

Sofern Angebote mehrere Bildungsbereiche adressieren, finden Sie die jeweiligen Beiträge auch nochmal in der/den Rubrik/en dieser anderen Bildungsbereiche. 

Die Zeiten, zu denen die einzelnen Sessions laufen, finden Sie auch in der Übersicht (bunter Übersichtsplan)


Workshop: Update für den Jugendmedienschutz
12:00-13:45 Uhr / Für alle Bildungsbereiche
Referentin: Eva Hanel

Seit dem 01.05.2021 ist das neue Jugendschutzgesetz in Kraft, das in seinen Änderungen vor allem den Jugendmedienschutz fokussiert. Das Gesetz zielt auf drei Bereiche: Schutz, Orientierung und Durchsetzung.
Kinder und Jugendliche sollen vor Interaktionsrisiken wie bspw. Cybermobbing, sexuelle Übergriffe, Datenweitergabe oder Hassrede geschützt werden, um ihnen eine unbeschwerte Teilhabe zu ermöglichen. Dazu zählt, dass bei Kindern und Jugendlichen relevante Internetdienste zu Voreinstellungen verpflichtet werden, damit mögliche Interaktionsrisiken minimiert werden können. Zudem soll es ein leicht erreichbares, einfaches und verständliches Hilfs- und Beschwerdemanagement geben, auf das Mädchen und Jungen zurückgreifen können, wenn sie sich bedroht oder bedrängt fühlen.
Pädagogische Fachkräfte und Eltern erhalten Unterstützung bei dem Ziel, Kinder und Jugendliche zu selbstbestimmten und altersgemäß risikobewussten Mediennutzer*innen zu erziehen. Orientierung sollen Positivkennzeichen, Gütesiegel, Rat- und Hilfeangebote sowie die Information über jugendgefährdende Inhalte, ihre Wirkrisiken und ihren Bezug zu jugendkulturellen Phänomenen geben. Spiele und Filme erhalten ein einheitliches Alterskennzeichen, egal ob sie online gestreamt oder im Einzelhandel gekauft werden. In dem Verfahren der Alterskennzeichnung werden nun auch Kostenfallen, glücksspielähnliche bzw. -spielstimulierende Mechanismen sowie eine mögliche exzessive Nutzung berücksichtigt.

Deskriptoren sollen pädagogischen Fachkräften, Eltern als auch Kindern und Jugendlichen veranschaulichen, welche Inhalte bzw. Interaktionsrisiken für das jeweilige Alterskennzeichen ausschlaggebend waren.
Die seit Mai geltenden Regeln sollen nicht nur national, sondern auch gegenüber ausländischen Anbietern (TikTok, YouTube, Discord, Instagram u. a.) durchgesetzt werden, die Mädchen und Jungen besonders intensiv nutzen.

Über diese Änderungen des Jugendschutzgesetzes wird Eva Hanel, Referentin für Medienpädagogik der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen informieren.

Institution
Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS)
www.jugendschutz-niedersachsen.de

 

Wissenswertes zur Institution
Als Fachreferat der LAG der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e.V. unterstützt die LJS pädagogische Fachkräfte sowie Eltern bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Die LJS steht für einen zeitgemäßen, aufgeklärten Kinder- und Jugendschutz, der die Bedürfnisse und Entwicklungschancen von Mädchen und Jungen in den Mittelpunkt stellt.
Die Kolleg*innen wollen, dass Kinder und Jugendliche sicher aufwachsen und ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben mit Gleichgesinnten und Andersdenkenden führen. Die Fortbildungen, Projekte und Materialien der LJS basieren auf der Überzeugung, dass Prävention der beste Schutz ist. Auf dieser Grundlage qualifizieren wir Fachkräfte und befähigen Eltern, mit Mädchen und Jungen auch in schwierigen Situationen umgehen zu können und sie bei entwicklungsbedingten Herausforderungen zu stützen.


Workshop: Neue Möglichkeiten durch Hybridkonzepte
15:00-15:45 Uhr / Für den schulischen und außerschulischen Bildungsbereiche sowie Hochschule
Referent: Sebastian Baller

Die Corona-Pandemie hat uns Herausforderungen wie auch Potenziale der Digitalität für die kulturelle Jugendarbeit aufgezeigt.
Wie kann diese neue Situation als Chance genutzt werden, um die Entwicklung digitaler und hybrider  Angebote und Arbeitsstrukturen voranzubringen?
Sebastian Baller von der Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Film Niedersachsen stellt Möglichkeiten und Werkzeuge vor, die junge Menschen und Dozent*innen befähigen, digitale Räume selbstbestimmt zu nutzen und in ihnen gemeinsam Inhalte und Projekte zu entwickeln. Das Ziel sollte sein, Risiken und Unzulänglichkeiten des digitalen Austauschs zu mindern und die Stärken sowohl digitaler als auch analoger Ansätze sinnvoll und zielführend zu verbinden. Der selbstbestimmte, kreative Ansatz der Kulturellen Bildung bietet dafür interessante Perspektiven. Und der digitale Raum noch weitere Möglichkeiten.

Institution
LAG Jugend und Film Niedersachsen e.V.
www.lag-jugend-und-film.de
www.facebook.com/LAG.Jugend.und.Film

Wissenswertes zur Institution
Die LAG Jugend & Film Niedersachsen e.V. ist Ihre kompetente Ansprechpartnerin für bewegte Bilder und für Bilder, die bewegen: Sie vertritt in Niedersachsen rund 90 Mitgliedsvereine und Einzelmitglieder aus mehr als 50 Orten von der Nordsee bis zum Harz. Sie widmet sich mit Fachtagungen, Seminaren und Workshops innovativen Formaten, wie Games, Social Media und crossmedialem Erzählen. Sie leistet aktive Jugendmedienarbeit mit eigenen Projekten, wie z.B. dem jährlichen Film-Sommercamp oder den Game Days. Und sie bringt mit dem Mobilen Kino Niedersachsen seit über 25 Jahren das Kino an kinolose Orte.


Workshop: Was ist wirklich wahr? Recherche vom Medienprofi
14:00-14:45 Uhr und 15:00-15:45 Uhr / Für den außerschulischen Bildungsbereich, allgemeinbildende und berufsbildende Schulen sowie Hochschulen
Referierende: Martin Reckweg (NDR), Hans-Jakob Erchinger (NLQ)

Recherchieren gehört zum Unterrichtsalltag vieler Fächer. Wo kommt ein Zitat her, was weiß ich über eine Quelle, wie schätze ich eine Aussage ein?
Doch was im Unterricht erlernt wird, übertragen viele Schüler*innen nicht ohne Weiteres in ihren Alltag. Besonders, wenn es um den manchmal geradezu leichtfertigen Umgang mit den Medien geht, insbesondere mit den digitalen Medien.

Der Workshop soll Lehrenden vermitteln, wie das in der Schule Gelernte auch im Alltag der Schüler*innen  in die Praxis umgesetzt werden kann. Denn Medienkompetenz ist heutzutage so wichtig wie Englisch oder Geschichte.
Gemeinsam wird erarbeitet, wie ein praxisnahes Recherche-Projekt in den Unterricht integriert werden kann, welcher Vorbereitung es durch die Lehrkräfte bedarf und was die Erwartungen der Lehrkräfte an die Medienprofis sind.

Das Projekt „Journalismus macht Schule“ zum Tag der Pressefreiheit hat dafür schon wichtige Erkenntnisse und entsprechendes Feedback geliefert. Es dient als Beispiel für ein gelingendes Miteinander in der Vermittlung von Medienkompetenz.

 

Institutionen
Norddeutscher Rundfunk (NDR)
www.ndr.de/niedersachsen

Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)
http://www.nlq.niedersachsen.de
www.nibis.de

TAG DER MEDIENKOMPETENZ
am 04.11.2021
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